Es war nach zwei langen Jahren Pause endlich mal wieder Deutschlandfahrt, und Wolfgang rief zur Kontrolle. Schon im Frühjahr hatten wir uns bereit erklärt, wieder mitzumachen. Wir bekamen die Hauptkontrolle 12, am Flugplatz von Biberach. Da wir in Biberach schon einmal waren, brauchten wir nicht lange zu suchen, wo das ist.

 

Der Standort der Hauptkontrolle am Flugplatz Biberach. Fotos: Laude

Wie immer bei einer Deutschlandfahrt nahmen wir noch ein paar Tage dazu, um Land und Leute, besonders rund um den Zielort Hergensweiler am Bodensee kennenzulernen. Wir beluden also schon ein paar Tage vorher unser Deutschlandfahrt-Hauptkontrollen-Kontrollfahrzeug mit allem, was wir für die Reise und unsere Kontrolltätigkeit benötigten und machten uns am Dienstag vor der Fahrt auf den Weg. Eine Nacht blieben wir in Hammelburg, und dann schauten wir uns in aller Ruhe die schöne Stadt Biberach an.

Abstecher zum Baggersee in Alberweiler

Am Donnerstag wollten wir am Flugplatz sein. Wir hatten uns mit der Zeit etwas verschätzt und kamen viel zu früh an. Da fuhren wir für ein paar Stunden an den schönen Bagger- und Badesee in Alberweiler, ganz in der Nähe. Mit Bedauern mussten wir aber feststellen, wir hatten keine Badesachen dabei, bei gut 30 Grad ein Ärgernis. Gegen 19 Uhr trafen wir dann am Flugplatz den Wirt der kleinen Gaststätte: „Flughäfele Biberach“ des Verkehrslandeplatzes Biberach. Er versorgte uns mit Speis und Trank. Am nächsten Morgen stand ich dann in aller Herrgottsfrühe auf, um bei Sonnenaufgang die BVDM-Hinweispfeile aufzuhängen. Dann warteten wir auf unsere Gäste. Im Laufe des Tages konnten wir fünfzehn Leute an unserer Kontrolle begrüßen und mit Stempel und Fragebogen versorgen.

Besuch an der HK 12.

Und am Nachmittag kam noch Ingrid aus München mit ihrem Pkw, die nicht mitfahren konnte, weil die neuen Reifen fürs Motorrad nicht rechtzeitig gekommen waren. Am Abend, wegen eines starken Regenschauers unterwegs schon in der Karenzzeit, kamen noch drei Fahrer zur Nachtkontrolle.

 

Wir mussten also am Samstag wieder früh aufstehen. Im Laufe des Vormittags erfreute uns noch ein Motorradfahrer mit seinem Besuch, bevor wir gegen 13.30 Uhr unsere Sachen packten und zum Zielort nach Hergensweiler fuhren. Dort bekamen wir eine Kachel zur Erinnerung und ein T-Shirt und trafen dann alle Besucher unserer Kontrolle wieder. Wir hatten aber leichte Schwierigkeiten, sie in Zivil wiederzuerkennen.

Motorradclub Hergensweiler war ein guter Gastgeber

Die Leute vom Motorradclub Hergensweiler hatten sich auf ihrem tollen Clubgelände wirklich die allergrößte Mühe für ein schönes Treffen gegeben, es wurde Kaffee und Kuchen angeboten und für das Abendessen drehte sich ein Schwein über einem Grill. Es gab viele schöne und interessante Gespräche. Leider waren mehrere Leute, die wir gerne nach der viel zu langen Corona-Pause wiedergesehen hätten, nicht gekommen. Wir blieben bis gegen Mitternacht.

Am nächsten Morgen, nach dem Frühstück fuhren wir weiter über Lindenberg, kurz nach Österreich zum Tanken und dann über Friedrichshafen und Nagold nach Rohrdorf zur Firma „Harro die Rennweste“. An dieser Stelle einmal vielen Dank für den interessanten und ausführlichen Bericht über Harro in der Ballhupe 1-22 von Rainald Mohr. Als ich jung war hatten viele meiner Freunde eine Harro Lederkombi und nun endlich, im hohen Alter habe ich auch eine. Jetzt muss ich nur noch Zeit zum Fahren finden.

 Der Autor in seiner neuen Harro-Lederkombi.