Abgesagt Elefantentreffen 2022
Wegen der Pandemie auch im Jahr 2022 kein Elefantentreffen
Bereits im Januar 2021 mussten wir das Elefantentreffen wegen der Corona-Pandemie absagen. Nun hat uns die aktuelle dramatische Entwicklung der Pandemie im Bayerischen Wald leider wieder erreicht.
Momentan haben wir keine Chance auf eine Genehmigung des Elefantentreffens in 2022 durch den Landkreis. Auch nicht unter den von uns vorgelegten (und mit dem Landkreis abgestimmten) 2G-Bedingungen. Wie die weitere Entwicklung sich im Januar 2022 darstellt, kann derzeit niemand vorhersagen. Deshalb haben wir uns heute, im Dezember 2021, auf eine Absage der Veranstaltung geeinigt.
Der Landkreis Freyung Grafenau ist von der Pandemie hart getroffen.
Die weitere Entwicklung der Pandemie hat nicht nur eine vierte Welle gebracht, auch die aggressive Delta-Variante und jüngst „Omikron“ sind aufgetaucht und verstärken die Ansteckungen. Besonders der Landkreis Freyung Grafenau, in dem wir seit über 30 Jahren die Veranstaltung abhalten, ist durch die hohen Ansteckungswerte der Pandemie nicht nur bayernweit bekannt geworden, Ende November waren es über 1650! Momentan wurde in diesem Landkreis ein Hotspot-Lockdown ausgesprochen.
Eine Veranstaltung, wie unser Elefantentreffen im „Hexenkessel von Loh“, muss beim Landratsamt in Freyung angezeigt und beantragt werden. Dazu haben wir Ende Oktober ein Corona-Infektionsschutzkonzept samt Ablaufplan nach der 2G Regel erstellt und dem Landratsamt vorgelegt. Dieses wurde Anfang November noch „als momentan durchführbar“ definiert. Deshalb hatten wir im November eine Einladung zum 2G-Elefantentreffen auf der Homepage veröffentlicht. Die Presse wurde national und international informiert.
Wir sind traurig – eine Absage ist leider unvermeidbar
Zu unserem großen Bedauern sehen wir uns leider gezwungen das Elefantentreffen 2022 nochmals abzusagen. Wir bedanken uns bei all den vielen Helfern im Organisationsteam und bei den Menschen vor Ort im Landkreis Freyung Grafenau, für die bislang geleistete Arbeit und die großzügige Unterstützung. Es bleibt zu hoffen, dass das Elefantentreffen in 2023 endlich wieder stattfindet.
Die Regelung Teilnahme nur mit „2G“ hatte für deutlich Kritik gesorgt
Die ursprüngliche Einladung zum 2G-Elefantentreffen auf der Homepage wurde, auch in vielen Fremdsprachen, veröffentlicht. Die Rückmeldungen per Mail und im Internetforum unter https://blog.bvdm.de/ waren in den ersten Tagen nach der Einladung einigermaßen heftig, jedoch mussten wir nicht allzu viel geraderücken. Die negativen Kommentare waren erst aufgeregter und lauter, wir wurden als Spalter der Gesellschaft beschimpft, wir „ließen uns vor den Karren spannen“. Es wurde gar das Ende des Elefantentreffens heraufbeschworen.
Insgesamt gab es aber mehr Zustimmung zur 2G-Entscheidung, die Mehrheit ist geimpft und will endlich wieder zurück ins normale Leben. Man möchte sich durch die, in Bayern leider sehr vielen Ungeimpften, das Treffen nicht verbieten lassen.
Bis zu dieser Absage wurde bereits sehr viel Arbeit in die Organisation des Elefantentreffens investiert
Ende Oktober war das Organisationsteam des Elefantentreffens (Uwe Marcus, Horst-Werner Sassenhagen, Wolfgang Schmitz, unterstützt von Berater Horst Orlowski) vor Ort im Bayerischen Wald. Wir haben die Entscheidung zum Treffen unter 2G-Bedingungen mit unseren Partnern, den Geländebesitzern besprochen. Gespräche fanden auch statt mit dem Bürgermeister Martin Behringer und seinem für unsere Veranstaltung zuständigen Sachbearbeiter Andreas Oswald, mit dem Kreis-Polizeichef, mit unserem Wachschutz, dem Hotelchef Herbert vom Geiselstein, unseren Partnern für die Toiletten auf und vor dem Platz, den beteiligten freiwilligen Feuerwehren, mit dem BRK. Alle sind geimpft und freuen sich auf das Elefantentreffen. Unser Brennholz-Partner Stefan Baumann hat bereits alles Holz für die Veranstaltung im Januar hergerichtet und trocken abgedeckt.
Mit dem Chef des StockCarClubs Solla hatten wir ein besonderes Erlebnis. Er hat uns, unterstützt von Vereinskollegen, gezeigt, wie freiwillige Zusammenarbeit auf bayerisch mit großem Gerät funktioniert: man hat gemeinsam einen ca. 350 m langen 80 cm tiefen Graben ausgehoben, es waren vier Schlepper, ein Bagger und ein Gabelstapler eingesetzt. Es wurde oberhalb des ET-Geländes, beginnend an der Kreisstraße neben dem Zählerkasten, losgegraben. An der Eingangskasse entstand ein Querstich und weiter ging der Einschnitt bis zum Streckensprecherhaus an der Stock-Car-Bahn. Zunächst wurde eine ca. 10 cm starke Sandschicht eingebracht. Im Graben verschwanden eine neue Strom- und Wasserleitung, abgestuft darüber eine Telefon- sowie eine Datenleitung.
Die heutigen Vorgaben entsprechenden Leitungen sind vorschriftsmäßig verlegt und werden bis zur nächsten Veranstaltung auch vorschriftsmäßig angeschlossen. Und der BVDM hat sie bereits nach dem letzten Elefantentreffen Ende letzten Jahres bezahlt. Das war der Deal: wir bezahlen das Material und der StockCarClubs Solla vergräbt es. Nutzen werden es beide Vereine, nur zu jeweils anderen Veranstaltungen im Hexenkessel von Loh.
Meine Bitte an die Kabel-Besteller/Lieferanten die Lieferung und die Rechnung noch im Jahr 2020 abzuwickeln, hat sich gleich mehrfach gelohnt: Wir hatten im Jahr 2020 noch Einnahmen vom Elefantentreffen, die Ausgaben konnten direkt steuerlich geltend gemacht werden. Und der Einkaufspreis hat sich seit Ende 2020 mindestens verdoppelt.
Das Testen der neuen Infrastruktur müssen wir nun jedoch weiter in die Zukunft verschieben…
Wolfgang Schmitz, für das Team vom Elefantentreffen