Treffen vor der Abfahrt
Motorradtour ins Sauerland

Tatzeit:      
Sonntag, 23.08.2020, zwischen 9 und 18 Uhr

Tatort(e):    
Bereich OWL und Sauerland

Vorsatz:      
Auskundschaften von 263 Kilometern landschaftlich schönen Strecken, viel Fahrspaß, Benzingespräche und nette Leute kennenlernen

Täter:         
Drahtzieher: MiBo
Fahrer: Eddy, Karin, Stephan und Markus
Fluchthelfer (Sozias): Barbara und Lara-Marie

Endlich auf Tour

Da war er, der Tag an dem man sich zur Tat verabredet hatte. Organisiert durch den Kopf der Bande, nicht eingebremst durch Corona, sollten schöne Strecken im Bereich OWL und Sauerland erkundet werden.
Vorhersagen wie „es könnte gegebenenfalls Regen geben“ schreckten niemanden ab.

Früh ging es los, gut gestärkt mit einem kräftigen Frühstück und starkem Kaffee. Passend zur verabredeten Abfahrtszeit waren alle bereit.

Selbst der Drahtzieher ließ es sich nicht nehmen, auf seinem, im Vergleich leicht untermotorisierten Zweirad, zu erscheinen und nochmals letzte Hinweise und Instruktionen mit auf den Weg zu geben. Eine davon, das Wetter passt ja, sollte sich noch als nicht ganz zutreffend erweisen.

Auf dem ersten Abschnitt zwischen Wiedenbrück und Möhnesee wurde über kleine, verschlungene Pfade abseits der großen Straßen das Können und ein geschultes Auge für den Zustand der Wegeoberfläche verlangt. Warmfahren und das Vertrautwerden mit der Maschine für den weiteren Tag war angesagt. Man würde es auf den schnellen Passagen des Sauerlandes noch brauchen. Kleine, verschlafene Dörfer ließ man hinter sich, um nach einer guten Stunde einen ersten Stopp am „Biker´s In“ am Möhnesee zu machen. Pi…-Pause, Kaffee, Kaltgetränke und ein erster Austausch. Alles schien nach Plan zu laufen.

Erfrischt und mit gestärktem Selbstvertrauen in Mensch und Maschine nach den Warmfahrabschnitt konnten nun die schnellen, gut ausgebauten und kurvigen Strecken im Sauerland erkundet werden. Und wie es läuft. Zügig ging es voran.
Bache, Freienohl, Schüren, Wenholthausen flogen nur so vorbei.

Schnell war klar, die Tour ist zu kurz!!!!

Wie schnell hätte man Schmallenberg, Kunstschmiede Schütte und Winterberg erreicht und wäre damit schon auf dem Rückweg. So viele schöne Abschnitte im Sauerland würden nicht befahren werden.

Gut, dass der Organisator hier mitgedacht und vorgeplant hatte. Bei einem kurzen Stopp wurde entschieden:
Es wird die längere der geplanten Routen. Zusätzliche 60 schöne Kilometer sollten es sein. Weiter ging es über Eslohe, Kirchhundem und schöne Kehren hinauf zum Rhein-Weser-Turm, wo die Mittagspause eingelegt wurde.

Nach einer länger als geplanten Pause, gestärkt mit allerlei Deftigem, teils niederländisch angehauchten Speisen, wurde der nächste Teilabschnitt in Angriff genommen. Ziel: Kunstschmiede Schütte, in Fachkreisen auch „Kuchenschmiede“ genannt. Allerdings verhießen zu diesem Moment die ersten dicken Wolken am Himmel nichts Gutes.

Über Bad Berleburg ging die Fahrt weiter. Nachdem man Bad Berleburg hinter sich gelassen hatte war es dann kurz vor Neuastenberg vorbei. Tarnanzüge zum Schutz vor Regen mussten angezogen werden. Das Ziel „Kunstschmiede Schütte“ musste aufgrund der Wolkenlage aufgegeben werden. Kurzentschlossen wurde ein Fluchtplan geschmiedet und der Fluchtweg verkürzt. Die Kunstschmiede wurde links liegen gelassen und die Fahrt über Altastenberg und vorbei an Winterberg fortgesetzt. Genau die richtige Entscheidung wie sich herausstellte. Das Wetter klarte auf, die Tarnanzüge konnten abgelegt werden.

Über Nuttlar wurde die Fahrt Richtung fortgesetzt. Vor Kallenahrdt entschied man sich, die Gruppe zur besseren Verschleierung der Spuren zu trennen. Ein Teil machte sich auf dem Weg Richtung Lemgo, der andere floh nach Gütersloh. Alle erreichten nach 315 Kilometern gegen 18 Uhr gesund, munter und ein wenig geschafft aber zufrieden das Ziel.

Danke an alle, die zu dieser tollen Tour beigetragen haben: Den Drahtzieher, die Fluchthelferinnen (Sozias) und die Fahrer.

Ich hoffe, Ihr seid beim nächsten Mal wieder mit dabei.

Gruß Markus