Die beiden einflussreichsten Motorradfahrerorganisationen haben sich verpflichtet, noch enger zusammenzuarbeiten. Die FEMA tritt der FIM als assoziiertes Mitglied bei, wodurch die Beziehungen formalisiert und weiter ausgebaut werden, was beiden Organisationen zugutekommt.

Motorradfahrer müssen zusammenstehen, ihre Ressourcen bündeln und unnötige Doppelarbeit vermeiden. Der Motorradsport und das Motorrad als Freizeit- und Fortbewegungsmittel sind zwei Seiten derselben Medaille, und jede kann von der anderen profitieren.

Die FEMA und die FIM arbeiten bereits seit dem Jahr 2000 eng zusammen, aber im gegenwärtigen politischen Klima ist es wichtiger denn je, dass wir - wo immer möglich - unsere Bemühungen bündeln, um Einfluss auf die Politik, die Regeln und Vorschriften zu nehmen, die sich auf unsere internationale Motorradfahrergemeinschaft auswirken.

Die FEMA und die FIM sind sich einig, dass es äußerst wichtig ist, dass die Interessen der Motorradfahrer von den Institutionen der Europäischen Union und anderen Regulierungs- und Politikgestaltungsgremien anerkannt und gewürdigt werden.

 

FEMA-Präsident Odd Terje Dovik und FIM-Präsident Jorge Viegas (Foto FIM)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

FEMA-Präsident Odd Terje Dovik (l.) und FIM-Präsident Jorge Viegas. (Foto: FIM)

FEMA-Präsident Odd Terje Dovik: „Die FEMA verpflichtet sich zu einer engeren Zusammenarbeit mit der FIM, um den Motorradfahrern eine starke politische Stimme zu verleihen. Bei Themen, die vom Führerschein bis zur Verkehrssicherheit, von der Diskussion über den Lärm bis hin zu Fahrverboten reichen, brauchen wir eine starke Präsenz auf der politischen Bühne. Eine engere Zusammenarbeit und der Austausch von Fachwissen wird letztendlich zum Vorteil aller Motorradfahrer sein."

FIM-Präsident Jorge Viegas: „Wir freuen uns, die FEMA in der FIM-Familie willkommen zu heißen. Die FIM und die FEMA haben viele gemeinsame Ziele und arbeiten seit vielen Jahren zusammen, so dass die Formalisierung dieser Beziehung eine natürliche Entwicklung ist. Dies wird uns eine einheitlichere Stimme in Europa geben und den Motorradsport in der Region besser fördern."

 

FEMA-Mitgliederversammlung 2024 mit Vertretern der FIM (Foto: Wim Taal, FEMA)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

FEMA-Mitgliederversammlung 2024 mit Vertretern der FIM. (Foto: Wim Taal)

Kommentar von Olaf Biethan, 2. Vorsitzender des BVDM: „Der BVDM begrüßt und fördert die Kooperation beider Verbände. Der BVDM war schon aktiv beteiligt, als sich vor über 30 Jahren europäische Motorradfahrer organisierten, um ihnen eine Stimme in der EU zu geben. Aus FEM und EMA entstand die FEMA. Der BVDM ist auch aktiv daran beteiligt, die Interessen deutscher Motorradfahrender in der FIM zu vertreten. Zwei von 13 FIM-Kommissionen, sind vom DMSB mit BVDM-Mitgliedern besetzt. In beiden Kommissionen geht es nicht um den klassischen Motorsport. Beide Kommissionen tragen aber zum Gelingen der Kooperation zwischen FEMA und FIM bei.“

 

Die Federation of European Motorcyclists' Associations (FEMA) vertritt die europäischen Motorradfahrer. Ihr Ziel ist die Förderung, der Schutz und die Wahrung der Interessen von Motorrad fahrenden in Europa.

Die 1904 gegründete Federation Internationale de Motocyclisme (FIM) ist der vom IOC anerkannte internationale Dachverband des Motorradsports und der weltweite Vertreter von Interessen das Motorrad fahrenden.

Der 1958 gegründete Bundesverband der Motorradfahrer (BVDM) setzt sich gesellschaftlich und politisch dafür ein, dass Motorradfahren auf öffentlichen Straßen ohne unnötige Einschränkungen jederzeit überall sicher möglich ist.