Endschalldämpfer
Auspuff laut

Um die Ideen und Vorstellungen des BVDM kennenzulernen, hatte der Umweltbeauftragte des Landes Baden-Württemberg, Thomas Marwein, den BVDM-Vorsitzenden Michael Lenzen zu einem Gespräch nach Stuttgart eingeladen, an dem auch Baden-Badens Bürgermeister Roland Kaiser, sowie Mitarbeiter und der Leiter des Fachbereichs Lärm teilnahmen. Für den BVDM ging es darum, die Argumente und das Vorgehen der Lärmschutzinitiative Motorradlärm besser kennenzulernen und die eigenen Positionen und Strategien deutlich zu machen.

BVDM stellte sein Projekt "Es geht auch leiser" vor

Lenzen stellte das Projekt „Es geht auch leiser" vor, zu dem die angedachte Modellregion „Nürgburgring/Eifel" und weitere mögliche Modellregionen zählen und die Arbeit des BVDM in Sachen Motorradlärm vor. Marwein erläuterte, dass er nicht nur für Motorradlärm, sondern für den Lärm insgesamt zuständig sei, dass aber die allermeisten Anfragen und Beschwerden von Bürgern kämen, die von Motorradlärm betroffen seien. Anders als die Lärminitiative "Silent Rider", die ihren Sitz in der Eifel hat und ebenfalls bundesweitig um Unterstützung wirbt", ist die Baden-Württembergisches Initiative, bei der mehr als 150 Kommunen Mitglied sind, an aktiver Problemlösung auch vor Ort interessiert. Ganz klar sei dabei auch die Option der Streckensperrung ein Mittel, wenn auch das letzte, machte Marwein deutlich. Lenzen betonte, dass dies eben keine Option und erst recht keine Lösung des Problems sei und der BVDM Streckensperrungen nur für Motorradfahrer strikt ablehnt und gegebenenfalls auch rechtlich dagegen vorgeht.

Ziel ist Senkung des Verkehrslärms

Dass die Rahmenbedingungen zur Zulassung von Kraftfahrzeugen geändert werden müssen, um eine Senkung des Verkehrslärms zu erreichen, darin stimmten die Gesprächspartner überein. Und auch darin, dass die allermeisten Motorradfahrer sich vernünftig verhalten und ihre Motorräder nicht manipulieren. Dennoch ist eine Sensibilierung der Fahrer für das Thema Lärm erforderlich. Hier gibt es in Baden-Württemberg schon einige Aktionen und vor allem unterstützt das Land die Kommunen bei der Anschaffung von Lärmdisplays, die einen Beitrag zur Senkung der Lautstärke leisten können.

Konstruktives Gespräch

Das Gespräch verlief in einer angenehmen und von gegenseitigem Respekt geprägten Atmosphäre. Es wurde vereinbart, weiter in Kontakt zu bleiben und sich gegenseitig über weitere Maßnahmen auszutauschen und auf dem Laufenden zu halten.