Verkehrsschild. Montage: Lenzen
Die Autobahn GmbH des Bundes - Niederlassung Südbayern – hat, nach eigenen Angaben aus Sicherheitsgründen auf der A7 ein Tempolimit verhängt. Hintergrund ist der schlechte bauliche Zustand der Betonfahrbahn zwischen Feuchtwangen-West und Aalen/Oberkochen! Das Statement der Straßenbaubehörde könnt Ihr bei motorrad-online.de nachlesen.
Auf eine Länge von gut 40 Kilometer hat man zur Erhaltung der Verkehrssicherheit die Geschwindigkeit für Pkw und leichte Lkw unter 7,5 Tonnen auf Tempo 120 begrenzt. Für Motorräder ist das Tempolimit hingegen bei 80 km/h festgelegt. Ein Geschwindigkeitsunterschied von 40 Stundenkilometern wurde angeordnet, um nach dem Verständnis der Straßenbaubehörde die Sicherheit zu erhöhen. Nach Ansicht des Bundesverbandes der Motorradfahrer (BVDM e.V.) ist das Gegenteil der Fall.
Liebe Mitarbeiter der Autobahnmeistereien, Ihr macht allesamt einen guten und wichtigen Job. Aber irgendjemand hat hier ohne Fingerspitzengefühl und Verantwortungsbewusstsein agiert. Wenn die Fahrbahn in einem solch schlechten Zustand ist, dass mehr als Tempo 80 für Motorradfahrer potenziell gefährlich ist, ist die Tempobeschränkung zur akuten Gefahrenabwehr sicher richtig. Aber dann bitte für alle Verkehrsteilnehmer, denn durch die großen Geschwindigkeitsunterschiede kann es schnell zu gefährlichen Situationen und möglicherweise auch zu Unfällen kommen. Das muss im Sinne der Verkehrssicherheit verhindert werden.
Der BVDM hat daher die zuständigen Stellen aufgefordert, ein einheitliches Tempolimit anzuordnen, um Gefahren für die Motorradfahrer durch den deutlichen Geschwindigkeitsüberschuss zu minimieren. Zudem sollte die Fahrbahn schnellstens saniert werden.