Mottorradfahrer bei Sonnenuntergang
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Umwelt und Mobilität

Jeder hat ein mehr oder minder ausgeprägtes Mobilitätsbedürfnis. Ob freiwillig zum Besuch von Freunden und Veranstaltungen, aufgezwungene Wege zur Arbeit oder zum Einkaufen oder einfach nur zum Spaß oder Sport. Dabei hat jeder auch unterschiedliche Kriterien und Möglichkeiten wie er dieses Mobilitätsbedürfnis erfüllen kann. Zu Fuß, mit dem Fahrrad, Auto, öffentlichen Verkehrsmitteln oder eben mit einem Motorrad (motorisierten Zweirad).
Wenn die Entfernungen für Fußgänger oder Fahrradfahrer zu weit und öffentliche Verkehrsmittel nicht ausreichend verfügbar sind, bleibt nur das Auto oder Motorrad.

Im Vergleich zu einem Auto, ist die Nutzung eines Motorrads eindeutig die umweltfreundlichere und ressourcenschonendere Variante der individuellen Fortbewegung, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass ein Auto im Schnitt nur mit 1,2 Personen besetzt ist.
Ein Motorrad wiegt im Schnitt 1/8 von einem modernen Auto. Es werden somit weniger Rohstoffe benötigt, also auch Energie und Wasser, um es herzustellen oder wieder zu recyclen.
Weniger Masse bedeutet weniger Energie beim Beschleunigen und Bewegen und auch weniger Energievernichtung beim Abbremsen. Weniger Energie zum Bewegen, bedeutet auch weniger Schadstoffe bei der Umwandlung des Kraftstoffs in Bewegung.

Ein Motorrad benötigt im Schnitt 1/5 der Fläche eines modernen Autos. Vorhandene Verkehrsflächen werden besser genutzt und der Verkehr wird flüssiger. Somit entstehen weniger oder kürzere Staus und Fahrzeiten und Schadstoffemissionen werden geringer.
Weniger Platz und Gewicht bedeutet auch, dass weniger Fläche benötigt wird um das Fahrzeug zu parken oder abzustellen. Straßen und Brücken werden deutlich weniger belastet und geschädigt. Die Beanspruchung der Straße steigt proportional zur vierten Potenz der Achslast des die Straße befahrenden Fahrzeugs. So wie ein 30 Tonnen-Lkw die Straßen 10.000 mal mehr beansprucht als ein Auto, beansprucht ein Auto die Straßen und Brücken auch 10.000 Mal mehr als ein Motorrad.

Jeder, der täglich statt eines Autos ein Motorrad nutzt, entlastet die Umwelt und trägt zur Verbesserung des Verkehrsflusses bei. Das motorisierte Zweirad ist kein Problem, sondern die Lösung für viele Umwelt- und Verkehrsprobleme die wir heute haben und die noch zunehmen werden. Vor allem in den Großstadträumen.
Die „Förderung des Umweltschutzes" ist seit seiner Gründung vor 60 Jahren als Ziel des BVDM in seiner Satzung festgeschrieben. Wir setzen uns dafür ein, dass neue Fahrzeuge umweltfreundlicher werden und das die Nutzung des motorisierten Zweirades aus Umweltgesichtspunkten den entsprechenden Stellenwert erhält. Zu schädlichen Emissionen gehören für uns neben den Abgasen genauso die Geräuschentwicklung von Fahrzeugen jeder Art. Der BVDM fordert die Gesetzgeber auf, die Bemühungen von Herstellern zu belohnen, um Motorräder und Autos noch umweltfreundlicher zu machen.
Ein Motorrad fährt man aktiv auch durch Bewegung des Körpers. Während der Fahrt ist man näher an der Natur, man spürt den Wind und kann die Natur riechen. Im Auto fährt man isoliert von der Natur. Ein Motorrad zu bewegen, macht einfach mehr Spaß und ist umweltfreundlicher und naturverbundener.