Auf die Harthe Tour
Startpunkt am Samstag, den 19. September 2020 war der Gasthof Happe, Kirchplatz 6-7, in 33142 Büren-Harth
Fröhlich und gut gelaunt trafen sich wirklich viele Teilnehmer in Büren Harth, um an Axels schöner Orientierungsfahrt teilzunehmen. Alle freuten sich auf ein Wiedersehen und hielten sich auch brav an die Abstandsregeln wegen Corona. Man kann sich ja auch liebevoll zulächeln, ohne innige Umarmung. Nette Worte helfen auch immer.
Am Samstagmorgen bekamen wir dann sechs grünliche Zettel ausgehändigt: mit viel Landschaft darauf, einigen Dörfern und handgemalten Pfeilen. Auf einer Karte prangte ein roter Pfeil, der eventuell zweimal genutzt werden durfte. Auf der erste Karte sahen wir bereits zwei merkwürdig gelegen Pfeile, die uns zu kurvigen Zeichnungen auf dem Papier animierten. Wir wurden ermahnt, dass der zweite Pfeil der eindeutig letzte sein könnte und wir das Kurven sein lassen sollten. Wir versuchten uns an den weiteren Zetteln. Am roten Pfeil angekommen fanden wir eine Möglichkeit, durch heftiges Kurven und Drehen im Ort eine kurze Strecke zu finden. Auch andere Teilnehmer arbeiteten daran. Es kam uns jedoch nicht ganz eindeutig vor. Wir konsultierten Axel. Seine Augenbrauen fingen auf seiner gerunzelten Stirn heftig an zu tanzen. Die Augäpfel kamen uns fast entgegen. Axel propagierte dann, dass wir alle zu komplizierte Gedankengänge hätten und empfahl auf keinen Fall durch die Dörfer zu cruisen. "Seht Euch nicht die Briefkästen und Schaufenster an", mahnte er und den roten Pfeil müsst ihr zweimal fahren. Dies betonte er noch einmal. Damit ergab sich für uns eine neue Strecke. Nun korrigierten wir auf einem anderen Blatt jedoch auch unsere Route, da das Drehen im Dorf ja nicht erwünscht war. Axel wollte ja, dass wir außen herum fahren, um nicht die Dorfbewohner zu verärgern. Dies führte später dazu, dass wir und Andere Axels nette Tochter Nina zweimal an der Kontrolle aufsuchten. Einige andere Probanden hielten das Wenden in einem anderen Dorf dann doch für die glückselig machende Variante und wählten eine andere Strecke. Aus irgendwelchen Gründen sollten sie Recht bekommen, obwohl die Touristen ja auch oben herum fahren sollten. Im Nachhinein führte das zu Diskussionen. Wenn man ermahnt wird, keine Abkürzung im Dorf zu nehmen, sollte es immer für Alle gelten. Aber wir hatten ja verwirrte Gedankengänge. Es begegneten uns wenige Ortsschilder, da wir immer quer in Dörfer fuhren, so reichten wir immer einen spärlich beschriebenen Zettel bei den Kontrollen ein. Ich blieb verwirrt.
Irgendwo unterwegs trafen wir dann Axel, Iris und Sarah auf einem einsamen Feld. Sie drückten uns eine Chinesenrallye in die Hand, die in der Dorflosen Landschaft mit Durchschnittsgeschwindigkeit abgefahren werden sollte. Die Pfeile waren nicht in chronologischer Reihenfolge geordnet, also hielt ich sie hinten in der Hand und brüllte nur links, rechts, 500 Meter geradeaus. Aber oweh, die Feldwege hatten den Charakter eines Trümmergrundstücks, lose Steine spritzten in alle Richtungen, riesige Staubwolken trugen zur Feinstaubbelastung bei. Die Räder des Motorrades entwickelten ein Eigenleben. Vielleicht war das auch eine Rüttelteststrecke. Wir produzierten viel Angstschweiß. Renate gar befürchtete als schlecht bezahlte Stuntfrau zu enden und erzwang einen Fahrerwechsel ohne Boxenstopp. Jörg kann ja zusätzlich mit den Fußsohlen bremsen. Auf dieser Strecke fuhren wir einmal durch ein Dorf. Und das nur gerade aus. Da war ein einsamer Buchstabe fällig. Aufgrund der Schüttelei waren wir am Ende wohl zu langsam.
Bei strahlendem Sonnenschein fuhren wir die schöne Strecke weiter ab. Irgendwo stand Axels jüngster Schatz, die Lucy an der Straße und wies uns den Weg zur Kuchenkontrolle. Auf dem Kalvarienberg bei Marsberg hatten Axel und Iris einen herrlichen Aussichtspunkt gefunden. Sogar Ingo und Kirsten fanden dorthin. Von dort aus war die Tour zurück nochmal sehr schön zu fahren.
Auf dem Gelände in Büren duftete es schon herrlich. Der Wirt hatte seinen Smoker bereits morgens befüllt, so gab es pulled pork und Rippchen. Es war so lecker........ Wegen der allzeit gegenwärtigen Pandemie blieb unsere Truppe für sich und Familien hockten beisammen, obwohl das Landhotel ausgebucht war. Neue Leute haben wir dieses mal nicht kennen gelernt. Dafür waren die Alten um so netter und auch gut drauf. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr und ein neues Verwirrspiel. Ein dickes Danke und Lob an Axel und Iris fleißige Töchter, die das Spiel bereicherten.
Platz | Fahrer | Beifahrer | Motorrad | Strafpunkte |
---|---|---|---|---|
1 | Dieter S. | Gaby S. | Yamaha XJR1300 Gespann | 0 |
2 | Andreas Z. | Gabi Z. | BMW R1250GS | 15 |
2 | Marco S.-H. | Yamaha Tracer 900 | 15 | |
4 | Kirsten B. | Yamaha Tracer 900 | 90 | |
5 | Jupp B. | Suzuki GS1100 Gespann | 95 | |
6 | Marcel R. | Suzuki DR | 105 | |
7 | Robert B. | Daniela D. | Suzuki V-Strom | 110 |
8 | Ingo B. | BMW R1200GS | 150 |
Platz | Fahrer | Beifahrer | Motorrad | Strafpunkte |
---|---|---|---|---|
1 | Peter A. | BMW R1250GS | 0,3 | |
2 | Renate L. | Jörg L. | BMW R1200GS | 3,5 |
3 | Inge A. | BMW F750GS | 8,3 | |
4 | Jan G. | Ducati M900 | 10,8 | |
5 | Hans-Peter F. | Claudia F. | Yamaha TDM850 | 25,2 |
5 | Norbert L. | Triumph Tiger 1050 | 37,8 |
Um das Video abspielen zu können, benötigt YouTube Ihr Einverständnis Cookies setzen zu dürfen.
Hier können Sie Ihre Einstellungen ändern